Pflicht! Allein, ein häßliches Wort. Die drei Konsonanten am Beginn sind unschön, auch typographisch macht das nichts her: das bauchige "P" drückt das duckmäuserische "f" ans arrogante "l".
"Pfl!" - ein Laut wie Ausspucken, Herablassung und Ekel machen sich Luft. Worauf ich hinaus möchte ist, daß man im Grunde sämtliche Pflichten ablehnen sollte. Auch Dinge, zu denen man sich selbst verPFLichtet hat, wie beispielsweise die hirnrissige Idee, täglich einen Beitrag in diesem Blog-Gewurstel anzulegen, sind weit von sich zu weisen! Beziehungsweise von mir! Und das sei hiermit getan.
Hartwig Wennefelder - 5. Mär, 22:54
Es geht ja in dieser kleinen Serie um jene Fragen, die sich nicht durch nachlässiges oder auch sehr gewissenhaftes Benutzen von Online-Suchmaschinen klären lassen. Als Betreiber einer fürchterlich schlecht laufenden google-Detektei weiß ich um all die seltsamen Unbilden des Netzvernetzens, doch nun nur kurz:
In dem Klub, wo ich arbeiten tu, tat sich einmal ein in Wildleder gewandeter, blond- und langhaariger, bei einer britischen Band angestellter Musikant hervor, der einen guten Rum zu trinken gedachte. Angeberhaft ließ er eine vom Barchef aus trübem Winkel herbeigebrachte Flasche zwischen den mit hellbraunen Lederhandschuhen behandschuhten Händen zirkulieren, ja, er wendelte sie regelrecht und ließ dümmliche Kennerschaft, die keine sein konnte, über seine nach unten geschürzten Lippen gleiten. Quel crétin. Von keiner Sachkenntnis getrübt, ließ er sich dann diese und also irgendeine Plörre einschenken.
Dabei sprach er eine Art Englisch.
Später beobachtete ich, wie er leicht norddeutsch akzentuiert am Buffet mit (vermutet!) einem Onkel oder Vater freimütig über von irgendwem für ihn zubereiteten Rosenkohl (!) sprach.
Die Fragen nun:
1) In welcher Band war dieser Prahlhans nun tätig?
Weitere Fragen sind überflüssig.
Hartwig Wennefelder - 2. Mär, 20:51
Eine eher erfolglose Vorreiterin des heutzutage allfällig bekannten Synthesizers war die "Ondioline" - ich kam überhaupt erst darauf daß es jemals ein Instrument dieses Namens gab, weil die mysteriöse LP "Prélude Au Sommeil" von Jean-Jacques Perrey dieser Tage irgendwo neu aufgelegt ward.
Jedenfalls gefällt mir diese Information zu besagtem Instrument wirklich ausgezeichnet:
"Um die Produktionskosten so gering wie möglich zu halten und die Instrumente für etwa 400 Dollar verkaufen zu können, wurden oftmals Bauteile von minderer Qualität verwendet, woraufhin die Geräte permanent gewartet werden mussten oder nach wenigen Jahren nicht mehr einsatzfähig waren."
Hartwig Wennefelder - 28. Feb, 19:17
Hartwig Wennefelder - 27. Feb, 17:38
Es gab eine Zeit, da klimperte ich bei jeder Bewegung, da sich in meinen Jackentaschen ein gewisse Anzahl von leeren Kümmerlingflaschen befand, deren Aufbewahrung für mich unabdingbar war, da ich als Nichtraucher nie ein Feuerzeug mit mir führte, mit welchem ich die häufig und gern gekauften Bierflaschen hätte öffnen können - die kleinen Kräuterschnapsbehältnisse eignen sich sich Abheben der Verschlußkapsel jedoch formidabel!
Diese Zeit ist vorüber, und ich klimpere nicht mehr.
Hartwig Wennefelder - 26. Feb, 18:50
Oft gehört, doch viel geschmäht
Ist das Gespräch, das sich ums Wetter dreht.
Wer oftmals nichts zu sagen weiß
Sagt man - der schwätzt vom Wetter-Scheiß.
Doch: Gülden sind der Sonne Strahlen
Enden uns're Trübnis-Qualen.
Treiben uns hinaus ins Blaue
Weshalb ich nicht in Tasten haue.
Ich lauf herum, erzähle allen:
"Dieses Wetter soll gefallen!"
Wem das nicht paßt, der sei ein Wicht:
Doch geschrieben wird heut nicht!
Hartwig Wennefelder, 98 Jahre
Hartwig Wennefelder - 24. Feb, 13:19
Schon ein schöner Mann, der Alain Delon.
Alain Delon ist ein schöner Mann.
Was ist der Delon? - Ein schöner Mann!
Ist ein Schöner, der Delon!
Ein schöner Mann ist Alain Delon.
Ach, Alain. Du schöner Mann!
unzoweiter unzofort
Hartwig Wennefelder - 23. Feb, 12:40
Wennefelder, kauend: "Recht sauer, der Sauerteig."
Borscheid: "Dat hat Sauerteig so an sich."
Hätte man sich auch sparen können.
Hartwig Wennefelder - 22. Feb, 20:12