Donnerstag, 25. Januar 2018

Bruch des Biereides

Punkt eins:
Dort, wo ich arbeithen thu, fand ich gestern 20 Euro. Sie lagen im Dreck vor der Garderobe und ich brauchte sie nur flugs aufzuklauben.
Punkt zwei:
In einer sogenannten Verschenke-Box, wie sie ja im Rahmen der Nachhaltigkeitsgedankenaufkommung an dieser und jener Straßenecke herumstehen, fand ich On Kawaras Buch "I Am Still Alive", ich brauchte es nur flugs in meinen Beutel zu werfen. Das einzige bei zvab.de angebotene Exemplar liegt bei 495 Euro.
Punkt drei:
Weder der eine noch andere dieser kleinen Glücksfälle hat wirklich erhellenden Einfluß auf meine Gemütsverfassung. Grund hierfür ist der depressionsbedingte Stumpfsinn, dem ich ja durch das tägliche Schreiben gewissermaßen zu entkommen suche; wobei mir nicht ganz klar ist, ob ich hier nun ein Depressionstagebuch führen möchte oder ein Protokoll der Abstinenz. Als grundlegend für die Stimmungsgenesung halte ich es nämlich auch, mich für eine Weile von der böswilligen Flasche fernzuhalten.
Und was sagt hierzu die Realität? Nun! Um einerseits den aus der Faulheit, ausreichend Wasser zu mir zu nehmen, erwachsenen Kopfschmerz und andererseits auch die Trübsinnigkeit zu verjagen, habe ich mir kurzerhand eine Flasche "Maximator" geöffnet, ein Starkbier der Augustiner Brauerei. Ein guter Name für ein Bier, und ein gutes Bier obendrein! Und siehe, erschreckenderweise geht der Plan einwandfrei auf - der angeklebte Depressionspanzer bröselt ein wenig, der migränige Kopfdruck läßt nach, und erneut sage ich mir: morgen aufzuhören reicht auch noch.

Mittwoch, 24. Januar 2018

Vom Stand der Dinge

Teile dieser Menschheit kümmern sich ja voller Leidenschaft darum, den Rest des Weltalls auch noch mit der Anwesenheit des lästigen Geschmeißes zu behelligen - irdische Probleme bleiben dabei glatt liegen: "Trotz intensiver Forschung gibt es gegen die Erreger keine direkte Therapie, daher zielen die meisten Maßnahmen darauf ab, die Symptome zu lindern. Den Rest muss das körpereigene Immunsystem erledigen."
So heißt es zum Thema Schnupfen.
Aus diesem Grunde, meine Herren, sind die Nerven und ist der Körper des Hartwig weiterhin geschwächt, nicht in Stellung, ohne Antrieb!
Aus diesem Grunde, meine Damen, hier nur ein unorigineller, aber sehr wichtiger Hinweis auf das demnächst erhältliche Refrigerator-Album. Das Lied "Cardboard Death Elevator" zeigt mal wieder, daß in der Ältlichkeit eben doch die erfreulicheren Töne liegen. Oder so ähnlich. Egal.

Dienstag, 23. Januar 2018

In Sachen Eric Hysteric (I)

Eine der größten Künstlerpersönlichkeiten dieswärts des Sonnensystemes ist ja zweifelsohne der Komponist, Sänger und Gitarrenheros Eric Hysteric gewesen, der vor nahezu ziemlich genau zwei Jahren unerhörterweise verstorben ist. Unerhörterweise im doppelten Wortsinne, denn zum einen ist ja der Tod als solcher schlicht eine Frechheit, zum anderes dürfte die Klientel, die sich am Lebenswerk des Löhnberger Urpunks erfreut, recht überschaubar sein, doch soll's hier nicht um die Kackverfaßtheit der Erde und ihrer widerwärtigen Bewohner gehen, sondern um die "Kinder-Triologie" des Hymnenschreibers Hysteric. Das Thema (musikalisch und textlich!) hat Sir Hysteric mehrmals in Angriff genommen: Der verdienstvolle Wasted Vinyl-Blog von Dieter Nervös, einst Trommler der vantastischen VOMIT VISIONS, versammelt hier nicht nur die Urversion "I Want To Be A Kid Forever" (aus Erics Londoner Zeit; aufgenommen mit den Esoterics) und die 'eigentliche' Version "Kind für immer", erschienen 1990 auf der Ultrapflichtscheibe "Hellblaun" vom Durstigen Mann, sondern auch die bislang völlig unbekannte und ominöse, tiefstmöglich abgesoffene Variante "Kleines Kind (Immer Noch Ein Kind)" - das erstaunt auch den Adepten und rührt ihn bis in die verwinkelsten Kammern seines Herzen!

Montag, 22. Januar 2018

"Die Wolke"

Wolke

(Gastbeitrag von Jan Klaas Müller, Berlin. adenauerhut dankt für die unerlaubte Veröffentlichung!)

Sonntag, 21. Januar 2018

Krankheit als Weg

Und zwar als Weg, sich aus der Verpflichtung zur heutigen Verlautbarung herauszuschleichen! So geht es zwar nicht, aber leider geht es auch nicht anders, der Sott der Erkältung lähmt das Gehirn und weicht die Gedanken auf zu einem unappetitlichen Brei; das kann man niemandem zumuten. Doch Besserung naht. Womöglich.

Samstag, 20. Januar 2018

Zwei Gedanken zu Jürgen Dollase

1. Jürgen Dollase hat in seiner aktiven Zeit bei "Wallenstein" zu viele Trips geschmissen (Behauptung).

2. Jürgen Dollase ist der Peter Sloterdijk der Gastrokritik (Tatsache).

Freitag, 19. Januar 2018

Ach!

Wie viel Elend, wie viel Trauer, Tränen, Trostlosigkeit, welch Unbill und welche Meere von Zähren könnten uns erspart bleiben, wenn alle Menschen stets so müde wären wie ich am heutigen Tage!

Donnerstag, 18. Januar 2018

Dilette

dilette

Eine höchst interessante Kassette auf dem höchst interessanten Düsseldorfer Klar! 80-Label, erschienen im Jahre 1980 und im charakteristischen Gelb. Leider hat der Label-Betreiber Rainer Rabowski die Erinnerung an den Urheber dieses geradezu visionär zu nennenden Ambient/Minimal-Werkes* in den Staub der Jahrzehnte getreten. Sehr bedauerlich - in St. Ingbert säße nämlich Franck LaGare in den "Startsteigen" (H. Schneider), um eine Wiederveröffentlichung dieses Kleinodes** auf WSDP auf den Weg zu bringen.
Nun, warten wir mal ab!

* Anm. 1: Der Betreiber des youtube-Kanals, auf dem man sich Dilette mal hätte anhören können, wurde wegen diverser "Urheberrechtsverletzungen" in die Offline-Verbannung geschickt.

** Anm. 2: Kleinod, irgendwie ein ekelhaftes Wort.

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