Bruch des Biereides
Punkt eins:
Dort, wo ich arbeithen thu, fand ich gestern 20 Euro. Sie lagen im Dreck vor der Garderobe und ich brauchte sie nur flugs aufzuklauben.
Punkt zwei:
In einer sogenannten Verschenke-Box, wie sie ja im Rahmen der Nachhaltigkeitsgedankenaufkommung an dieser und jener Straßenecke herumstehen, fand ich On Kawaras Buch "I Am Still Alive", ich brauchte es nur flugs in meinen Beutel zu werfen. Das einzige bei zvab.de angebotene Exemplar liegt bei 495 Euro.
Punkt drei:
Weder der eine noch andere dieser kleinen Glücksfälle hat wirklich erhellenden Einfluß auf meine Gemütsverfassung. Grund hierfür ist der depressionsbedingte Stumpfsinn, dem ich ja durch das tägliche Schreiben gewissermaßen zu entkommen suche; wobei mir nicht ganz klar ist, ob ich hier nun ein Depressionstagebuch führen möchte oder ein Protokoll der Abstinenz. Als grundlegend für die Stimmungsgenesung halte ich es nämlich auch, mich für eine Weile von der böswilligen Flasche fernzuhalten.
Und was sagt hierzu die Realität? Nun! Um einerseits den aus der Faulheit, ausreichend Wasser zu mir zu nehmen, erwachsenen Kopfschmerz und andererseits auch die Trübsinnigkeit zu verjagen, habe ich mir kurzerhand eine Flasche "Maximator" geöffnet, ein Starkbier der Augustiner Brauerei. Ein guter Name für ein Bier, und ein gutes Bier obendrein! Und siehe, erschreckenderweise geht der Plan einwandfrei auf - der angeklebte Depressionspanzer bröselt ein wenig, der migränige Kopfdruck läßt nach, und erneut sage ich mir: morgen aufzuhören reicht auch noch.
Dort, wo ich arbeithen thu, fand ich gestern 20 Euro. Sie lagen im Dreck vor der Garderobe und ich brauchte sie nur flugs aufzuklauben.
Punkt zwei:
In einer sogenannten Verschenke-Box, wie sie ja im Rahmen der Nachhaltigkeitsgedankenaufkommung an dieser und jener Straßenecke herumstehen, fand ich On Kawaras Buch "I Am Still Alive", ich brauchte es nur flugs in meinen Beutel zu werfen. Das einzige bei zvab.de angebotene Exemplar liegt bei 495 Euro.
Punkt drei:
Weder der eine noch andere dieser kleinen Glücksfälle hat wirklich erhellenden Einfluß auf meine Gemütsverfassung. Grund hierfür ist der depressionsbedingte Stumpfsinn, dem ich ja durch das tägliche Schreiben gewissermaßen zu entkommen suche; wobei mir nicht ganz klar ist, ob ich hier nun ein Depressionstagebuch führen möchte oder ein Protokoll der Abstinenz. Als grundlegend für die Stimmungsgenesung halte ich es nämlich auch, mich für eine Weile von der böswilligen Flasche fernzuhalten.
Und was sagt hierzu die Realität? Nun! Um einerseits den aus der Faulheit, ausreichend Wasser zu mir zu nehmen, erwachsenen Kopfschmerz und andererseits auch die Trübsinnigkeit zu verjagen, habe ich mir kurzerhand eine Flasche "Maximator" geöffnet, ein Starkbier der Augustiner Brauerei. Ein guter Name für ein Bier, und ein gutes Bier obendrein! Und siehe, erschreckenderweise geht der Plan einwandfrei auf - der angeklebte Depressionspanzer bröselt ein wenig, der migränige Kopfdruck läßt nach, und erneut sage ich mir: morgen aufzuhören reicht auch noch.
Hartwig Wennefelder - 25. Jan, 15:49